Spaniens zwei Seiten
Urlaubsparadies - Tierhölle: Spaniens zwei Seiten
Jahr für Jahr genießen tausende von Touristen ihren Urlaub in Spanien. Sie erholen sich dort in schönen Hotels, bei gutem Essen, Strand, Sonne usw. Für die Touristen wird alles getan, damit sie sich in Spanien wohlfühlen. Das ist eine Seite (die Schöne) des Landes.
Auf der anderen Seite stehen die Tiere, die in diesem Land geboren sind und dort leben müssen. Sie haben keinen Stellenwert, wie in so vielen anderen südlichen und auch östlichen Ländern. Die Touristen sollen nicht durch abgemagerte, herrenlose Hunde und Katzen belästigt werden. Also sorgen Straßenfänger dafür, dass die Ortschaften und Städte möglichst frei sind von diesen erbärmlichen, dünnen, verflohten, oft verletzen Tieren.
Beim Einfangen dieser Hunde und Katzen wird oftmals brutal, z. B. mit Fangschlingen, vorgegangen. In Autos, LKWs werden diese Tiere dann in den Perreras = Tötungsstationen abgeliefert. Dort haben sie zwischen 7 und 21 Tagen Zeit, ein Zuhause zu finden bzw. von ihren Besitzern abgeholt zu werden, andernfalls werden sie getötet, egal, ob nun Mischling oder Rassehund, Mutter mit Welpen, krank, verletzt, gesund. Die Tiere, oft angefahren, werden in den Perreras nicht tierärztlich versorgt. Sie warten auf ihren "Tag X". Die "Versorgung" in den Perreras ist in den meisten Fällen katastrophal. Nicht ausreichend Wasser, gerade in der Sommerhitze, oft verschimmeltes Futter, Welpen werden in Zwingern mit dominaten Rüden untergebracht, Hündinnen bei Rüden, Verletzungen werden nicht behandelt, auch im Winter werden die Hunde beim Säubern der Zwinger brutal mit einem kaltem, harten Wasserstrahl abgespritzt, was zu schlimmem Husten, Bronchities usw. führt.
Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie sozial und lieb viele dieser Hunde, trotz der schlimmen Erfahrungen, die sie gemacht haben, dennoch sind. Die Tiere werden misshandelt und gequält, oft lernen schon die Kinder diese Quälereien von den Erwachsenen.
Die Jagdhunde in Spanien (Galgos ud Podencos) haben es besonders schwer. Sie werden in den meisten Fällen mit 2-3 Jahren "ausrangiert", wenn sie für die Jagd nicht nicht mehr gut genug sind. Entweder in der Perrera zum Sterben abgegeben, an Bäumen aufgehängt (der Todeskampf geht oftmals über mehrere Tage, da dieses dann als "gerechte Strafe" für das Versagen bei der Jagd" angesehen wird, einfach in verlassenen Gegenden ausgesetzt, ohne die Nähe von Menschen, Futter, Wasser, zu Tode geprügelt, an der Kette Verhungern lassen........das sind nur einige Beispiele, wie in diesen Ländern die Hunde "entsorgt" werden. Auch, wenn die Tiere zu alt werden und die Leute sich aus diesem Grund lieber einen jungen Hund anschaffen möchten, wird so ein treues Tier, dass Jahre in seiner Familie gelebt hat, auf der Straße ausgesetzt oder aber in einer Tötungsstation abgegeben.
Das selbe gilt für die Galgahündinnen. Über Jahre werden sie in dunkelen Verschlägen gehalten, sie existieren nur, um immer wieder und wieder Welpen zu werfen. Werden die Welpen dann, bedingt durch das Alter und den schlechten Gesundheitszustand der Mutter, schwächlich und krank geboren, so werden sie wie die Mutter getötet.
Vielen der Touristen ist diese Seite Spaniens überhaupt nicht bekannt. Wir wissen selber, dass es keine Dauerlösung sein kann, so viele wie möglich dieser Tiere zu retten und nach Deutschland zu holen, um sie dort in liebevolle Hände zu vermitteln. Das ist ein "Kampf gegen Windmühlen, ein Tropfen auf den heißen Stein".
Solange jedoch in den entsprechenden Ländern kein Umdenken der Politiker erfolgt, wird sich nichts an der Lage der Tiere ändern. Für diese Länder stellt das Elend der Hunde und Katzen KEIN Problem dar, es ist eben "normal", dass dort so mit diesen Lebewesen umgegangen wird.